Gründung der „Stiftung E.J.Kiphard – Stiftung für Psychomotorik“ • Förderverein Psychomotorik e.V. Bonn
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Gründung der „Stiftung E.J.Kiphard – Stiftung für Psychomotorik“

Förderverein Psychomotorik e.V. Bonn / E.J. Kiphard-Medaille  / Gründung der „Stiftung E.J.Kiphard – Stiftung für Psychomotorik“
kiphard hoster jubilaeum

Prof. Dr. J. Kiphard 2002 im Gespräch mit Hartmut Hoster (1. Vors. Förderverein Psychomotorik Bonn)

Die Psychomotorik in Deutschland ist wohl untrennbar mit dem Namen Jonny Kiphard verbunden. Auch der Förderverein Psychomotorik Bonn geht – wie viele der in den 80er Jahren in der Bundesrepublik gegründeten Psychomotorikvereine – vor allem auf die Arbeit von Jonny Kiphard zurück, der über die Gründung des Aktionskreises Psychomotorik viele Keimzellen für seine Idee säte.

Bereits geschildert wurde, dass 1992 die Rheinische Modelleinrichtung für Psychomotorik in Bonn-Medinghoven eröffnet und auf den Namen „Förderzentrum E.J. Kiphard“ getauft werden konnte. Grund für die Erlaubnis, seinen Namen tragen zu dürfen, war die hohe Übereinstimmung mit der Art und Weise, in der in Bonn die psychomotorische Idee umgesetzt wird.

Die Zusammenarbeit mit Jonny Kiphard wurde in den Folgejahren vor allem durch die Beteiligung an Kongressen der Rheinischen Akademie im Förderverein Psychomotorik vertieft. Zu vielen Anlässen weilt Prof. Kiphard in Bonn und kann sich auch dort ein Bild von der raschen Entwicklung seiner Idee machen.

Von der Zusammenarbeit zur Stiftungsinitiative

Als vorläufiger Höhepunkt dieser gewachsenen Identifikation hat Prof. Kiphard dem als gemeinnützig und mildtätig anerkannten Förderverein Psychomotorik Bonn e.V. testamentarisch sein reichhaltiges wissenschaftliches, künstlerisches und schriftstellerisches Lebenswerk (Kiphard verfasste allein 14 zum großen Teil in viele Sprachen übersetzte Fachbücher und mehrere hundert wissenschaftliche Aufsätze) vermacht.

Der Förderverein ist stolz auf diese außerordentliche Anerkennung seiner Arbeit. Zugleich wird dieses Erbe aber auch als eine starke Verpflichtung empfunden, dieses große Lebenswerk zu pflegen, langfristig zu sichern und weiterzuführen.

Aus diesem Grunde hat der Förderverein Psychomotorik Bonn 2009 die „Stiftung E. J. Kiphard – Stiftung für Psychomotorik“ ins Leben gerufen. Jonny Kiphard hat selbst an diesem Aufbau mitgewirkt und den Förderverein ermächtigt, in seinem Sinne tätig zu werden.

Bereits 2010 wird die Stiftung aktiv. Unter anderem ist die Herausgabe eines psychomotorischen Märchenbuches (das von Jonny Kiphard verfasste Manuskript wird zurzeit illustriert) sowie die zweite Vergabe der E.J.Kiphard-Medaille geplant.

Wie in ihrer gesamten Geschichte entwickelt sich auch diese Idee zur Entfaltung der Psychomotorik aus der Praxis heraus: Am Anfang steht in erster Linie die Idee, nicht das Kapital. Wie wirkungsvoll die Stiftung allerdings in Zukunft Psychomotorik-Projekte unterstützen kann, hängt natürlich vom nutzbaren Finanzvolumen ab. Alle am Lebenswerk Prof. Jonny Kiphards Interessierten und von seiner psychomotorischen Pionierarbeit Beeinflussten sind eingeladen, am Aufbau der Stiftung in Form von Spenden bzw. Aktionen zu Gunsten der Stiftung mitzuwirken. Mit gutem Beispiel sind bereits die Firmen Sport-Thieme und Borgmann-Verlag vorangegangen. Als Einzelspender wurden u.a. Dr. Helmut Eller, Dr. Ignaz Roob sowie Thomas Steinmann initiativ. Wenn man bedenkt, dass mit einer Spende von 100 Euro eine jährliche Ausschüttung von 2 bis 5 Euro (je nach Zinsentwicklung auf dem Kapitalmarkt) an Projekte möglich wird, wird die langfristige Chance des Stiftungsgedankens deutlich.

Auch durch Aktionen kann die Stiftung unterstützt werden. So wurden interessierte Organisationen, Vereine, Fachschulen usw. aufgerufen, das Thema Psychomotorikstiftung aufzugreifen. Aus steuerrechtlichen Gründen ist für gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Schulen usw. eine Geldspende aus dem Vereinsvermögen oder dem Etat nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Vollkommen unbedenklich ist es aber, im Rahmen einer zum Zwecke des Aufbaues von Stiftungsvermögen ausgeschriebenen Veranstaltung Geld einzunehmen, das dann ganz oder teilweise der Stiftung zu Gute kommt. Mit solchen Aktivitäten (Spielfeste, Tage der offenen Tür, eigene Festveranstaltungen u.v.a.m.) zugunsten der Stiftung wird auch der Bekanntheitsgrad der Stiftung ihrer Bedeutung gerechter.

www.kiphard-stiftung.de

Eine Aufgabe der Stiftung: die Verleihung der Ernst J. Kiphard – Medaille

Die Ernst J. Kiphard – Medaille ist eine Auszeichnung für besondere Verdienste um die Psychomotorik in Deutschland. Die Medaille wurde erstmalig 2008 und verliehen. Künftig werden die PreisträgerInnen alle drei Jahre von Vorstand der Stiftung E.J.Kiphard ausgewählt und mit der Medaille geehrt.

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